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(Für Lou)

Die Sonne stand hoch am Himmel und erhellte den gefüllten Plaza. Viele Dämonen, die entweder etwas verkauften, zusammen Zeit verbrachten oder anderen alltäglichen Aktivitäten nachgingen.
In Mitten des Geschehens wanderte der junge König durch die Massen, betrachtete das Geschehen um sich herum. Auf einem solch belebten Platz war es einfach, die Garde abzuhängen. Auch wenn es ihn normalerweise nicht an einen solch lauten Ort trieb, war es eine Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen. Und genau das tat er auch. Unter all den anderen Dämonen fiel er nur wenig auf und die, die ihn misstrauisch beäugten, waren schnell von den Massen mitgerissen worden.

Ich machte gerade eine Pause und saß auf einer karierten Decke, an eine Backsteinwand gelehnt. Aus meinem Beutel holte ich eine Blechflasche, mit einem kleinen eingravierten Vogel drauf, heraus, öffnete den Korken und trank ein paar Schlücke, bevor ich sie wieder verstaute.
Ich hatte ein paar Dämonen versorgt gehabt, jedoch konnten die meisten nicht den ganzen Preis bezahlen, weshalb ich ihnen aus Nettigkeit Rabatt gab, auch wenn ich es mittlerweile schon bereute.
Mein oberstes Ziel war es anderen zu helfen, jedoch nahm ich wenig ein und hatte keinen Nebenjob. Das Schichtensystem machte es selbst Mitgliedern der Oberen Schichten manchmal schwer, weshalb ich es verachtete.
Mit meinen Armen umschloss ich fest den Beutel, den ich mit mir trug, sodass ihn niemand klauen würde, schloss die Augen und entspannte mich.

Nach und nach machte dem jungen Dämonen der Trubel doch langsam zu schaffen. Suchend sah er sich nach einem Fleck um, an welchem er das Ganze von außen beobachten konnte. Dabei fiel ihm ein weißhaariger Dämon auf, der an eine Wand gelehnt mit geschlossenen Augen da saß. Langsam näherte er sich.
"Ziemlich viel los hier, nicht wahr"?, fragte Caz, mit einem sanften Lächeln im Gesicht. "Ich hoffe es ist recht, wenn ich mich ein wenig zu dir geselle. Solche Massen an Dämonen sind ziemlich anstrengend." Es war wirklich ermüdend, unter so vielen anderen zu sein. Meist hatte der junge König viel Zeit mit nur wenigen anderen. Zwar mochte er an sich dieses Alleinsein auch, aber ganz wollte er den Kontakt zu Außenstehenden auch nicht lassen. Und was war da besser, als sich mit jemand fremden auf der Straße zu unterhalten.

Als ich eine Stimme hörte, öffnete ich erschrocken die Augen und erblickte einen Dämonen mit schwarzen kurzen Haaren, von denen ihm einige Strähnen im Gesicht hangen. Irgendwie kam er mit bekannt vor, jedoch war ich mir nicht sicher, ob ich mich nicht doch irrte. Schließlich sah unglaublich viele Personen an einem Tag. In meinen Gedanken versunken, vergaß ich fast zu Antworten.
„Natürlich. Setz dich ruhig“, antwortete ich ebenfalls sanft und lächelte zurück.
Ich rückte etwas zur Seite, damit mein Gegenüber platz haben würde.

Die Sonne erhellte den Plaza in einem warm orangefarbenen Licht. Überall gab es etwas zu sehen, das Kommen und Gehen der Leure, das Gelächter und Geplauder, der Geruch von Essen und Musik, die über den Platz klang. Es war eine angenehme Atmosphäre, und Caz konnte nicht anders, als irgendwie zu staunen.
Wenn er so darüber nachdachte, der Plaza war voll mit so vielen Dämonen, jeder mit seiner eigenen Geschichte und seinem eigenen Ziel.
Der junge König warf dem Fremden einen Blick zu. „Es ist irgendwie ein schöner Ort, trotz des Trubels und des Lärms“, sagte Caz lächelnd