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Raphael Morgan (40 Posts bisher) |
(Für Caz) Es war wieder mal einer dieser Tage an dem ich ohne eine wirkliche Mission durch die Stadt lief. Ich hatte mein Gesicht zur Hälfte mit einem Bandanna verhüllt, damit niemand mich erkennen konnte. Natürlich kannten mich die meisten eh nicht, aber riskieren wollte ich nichts. Ich hatte den Leuten meiner Truppe befohlen mich nicht zu begleiten, da ich mich nicht aktiv in Gefahr begab und selbst relativ stark war. An meinem Gürtel trug ich einen recht neuwertigen Zweihänder aus dunklem Stahl und mit Rubinen bespickt. Jedoch hatte ich auch noch ein paar Dolche unter meiner Kleidung dabei um mich im Notfall wehren zu können. Ich strich durch etliche Straßen bis ich irgendwann zum Plaza gelang. Es waren nicht besonders viele Passanten anwesenden, weshalb ich etwas wurde und mich erst einmal umsah. | |||
Caz Seraphim (119 Posts bisher) |
Rausschleichen war inzwischen meine Spezialität. So auch heute: Haare in einem kurzen Pferdeschwanz im Nacken hochgebunden - natürlich mit Beachtung, es trotzdem über mein linkes Auge falen zu lassen- , eher schlichte Kleidung und ein schwarzes Umhang ließen mich doch eher unauffällig auf dem Plaza erscheinen. So, dass ich keine Blicke auf mich zog, nicht lange genug um erkannt zu werden. Was mir ganz recht war. Sich unter die Leute zu mischen tat durchaus gut, und ich genoss es jedesmal, wenn es mir gelang, ohne jegliche Garde nach draußen zu gelangen. Auch wenn es nur eine Frage der Zeit war, bis es jemand bemerkte. Aber, in meinen Augen brauchte ich die Garde sowieso nicht. Ich war gut genug mit dem Schwert und mit meiner Magie, um mich selbst zu verteidigen, und die zusätzliche Schutzrune, die ich immer bei mir hatte, war ein weiterer Schutzfaktor. Und, hier auf offenem Platz würde man doch sowieso niemanden treffen, der mir feindlich gesinnt war, nicht? Vielleicht. Vielleicht hätte ich dann aber auch auf der vollständig offenen Fläche bleiben sollen und nicht anfangen, zwischen den Ständen herumwandern... | |||
Raphael Morgan (40 Posts bisher) |
Das war er. Dieser Platz mit denen ich so viele negative Erinnerungen verband. Obwohl ich kein Engelsblut war, hatten die Exekutionen der Engel auf diesem Platz nur dunkle Schatten in meinem Gedächtnis hinterlassen. Als Kind verstörte mich dieses Verhalten und ich begann meine eigene Rasse, die Dämonen, und meinen eigenen dämonischen Teil für ihre Brutalität und Kaltherzigkeit zu verabscheuen. Schnell versuchte ich die Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben und lief weiter an einigen Ständen herum. Mein Blick streifte durch die Massen. Die unterschiedlichsten Personen kamen hier zusammen. Plötzlich stoppte mein Blick bei einem ganz bestimmten paar Augen. Augen, die ebenfalls zu den dunklen Erinnerungen dieses Platzes verbunden waren. Sie gehörten dem kleinen Prinzen, den ich damals bei den Exekutionen sah. Dem Prinzen, der nun König war und das Reich immer weiter ins Verderben stürzte. Der König, der nichts gegen die massenhafte Diskriminierung, Inhaftierung und Ermordung der Engel tat. Wenn ich eines Verabscheute, dann waren es diese verwöhnten, egoistischen Blaublüter. Ich hasste ihn wahrlich, auch wenn ich ihn noch nie wirklich persönlich getroffen hatte und wir nicht einmal ein Wort wechselten. Am liebsten wäre ich sofort auf ihn zu gerannt und hätte ihm mit meinem Schwert die Kehle durchtrennt, aber das wäre zu offensichtlich. Zugegebenermaßen wunderte es mich, dass ich keinen seiner Wachen in der Nähe sah. Aus diesem Grund beschloss ich ihm erst einmal zu folgen. Umbringen könnte ich ihn auch noch in einer dunklen Gasse. | |||
Caz Seraphim (119 Posts bisher) |
Blöd war ich nicht. Gutgläubig aber dafür umso mehr. Also dachte ich mir nicht sonderlich viel dabei als mir nach geringer Zeit auffiel, dass mir jemand mit ein wenig Abstand folgte. Es war wahrscheinlich nur ein Zufall. Bei so vielen Dämonen auf einem Haufen konnte es doch mal passieren, dass man den gleichen Weg hatte. Je mehr Zeit jedoch verging, umso komischer kam es mir vor. Schließlich lief ich nicht über den Hauptplatz sondern durch die Seitengassen, die die vielen Stände bildeten. Weshalb ich nach einer Weile stehenblieb und mich umdrehte, um der Person gegenüber zu stehen "Kann ich dir helfen? Nimm es mir nicht ungut, vielleicht war es auch nur ein Zufall, aber du läuft mit seit einiger Zeit hinterher" Begrüßte ich den Dämonen freundlich und legte meinen Kopf schief | |||
Raphael Morgan (40 Posts bisher) |
Etwas erschreckt wich ich zurück. Wie hat er mich bitte bemerkt?! Ich verzog die Miene und trat näher an den Adeligen heran. Ich zog einen gewellten Dolch aus der Tasche und und hielt ihm den König an den Rücken, während ich mit der anderen Hand seinen Arm fest hielt. Ich beugte mich zu seinem Ohr und flüsterte: „Hör mir mal zu du verdammtes Blaublut. An deinem Rücken befindet sich eine Waffe. Eine falsche Bewegung und ich töte dich!“ Ich übte mit der Waffe leicht Druck auf seinen Rücken aus. „Mach genau was ich sage. Verstanden?! Wir gehen jetzt langsam aus dieser Masse heraus an einen Stillen Ort“ |
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